Nachfolgend sollen stichwortartig einige Punkte zum Thema Notfallordner aufgezeigt werden, mit denen Sie für sich selbst und andere Vorsorgeregelungen treffen könnten und auch sollten:
Notfallordner - Was muss sein ?
Gerade bei unternehmerisch tägigen Personen sollte der Notfallordner jedenfalls der folgenden Checkliste entsprechen:
Kontaktdaten von sofortigen Ansprechpartnern
Liste der erteilten Vollmachten (geschäftlich/persönlich) mit entsprechenden Kopien
Patientenverfügung im Original
Liste der Kreditinstitute, bei denen Konten etc. unterhalten werden
Liste der Bankvollmachten
Liste der Versicherungen mit Kopien der Versicherungspolicen
Liste von Zugangsdaten und Kennworten bzw. Angabe zu deren gesonerten Verwahrungsort
Angaben zum Vermögen, d.h. Auflistung von Kapitalanlagen, Immobilieneigentum (nebst Grundbuchauszügen), Anteilen an Gesellschaften
Angaben zu steuerrelevanten Daten und in Steuersachen Bevollmächtigten
Liste von Mitgliedschaften (Verbände, Vereine, Körperschaften etc.)
Kopien von wichtigen Verträgen (Gesellschaftsverträge, wichtige Geschäftsverbindungen etc.)
Angaben ge- und verliehenen, ge- und vermieteten und geleasten Gegenständen
Kopien des Testaments bzw. sonstiger letztwilliger Verfügungen
Hinweise zu Verwahrungsorten von Originalen
Das Zusammentragen und Aktualisieren dieser Informationen erfordert Arbeit. Wer jedoch z.B. eine Lebensversicherung unterhält, um Angehörige abzusichern, wird auch dies in Kauf nehmen um sie für den Fall der Fälle zu unterstützen.
Und eines sei klargestellt: Der Notfallordner ist nicht nur für den Todesfall von Bedeutung. Schon bei einem Unfall mit längerer folgender Entscheidungsunfähigkeit können Informationen daraus etwa einen kleinen Geschäftsbetrieb vor dem Zusammenbruch bewahren.